Tag der offenen Tür über psychische Erkrankungen im höheren Lebensalter
Bochum (lwl). Das LWL-Universitätsklinikum Bochum für Psychiatrie, Psychotherapie, Psychosomatische Medizin und Präventivmedizin des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) öffnet für die Bürgerinnen und Bürger Bochums und Umgebung seine Türen: Am nächsten Mittwoch (25.11.) laden Expertinnen und Experten des Behandlungsbereichs „Track 3*: Psychische Erkrankungen im höheren Lebensalter“ in ihre Tagesklinik ein, um über ihre Arbeit zu berichten und sich über die Schulter schauen zu lassen.
Auf dem Programm stehen Vorträge unter anderem zu „Depressionen im Alter“, Darbietungen aus dem therapeutischen Behandlungsspektrum sowie Führungen durch die Tagesklinik.
„Die Depression zählt in unserer Gesellschaft zu einer der häufigsten Erkrankungen der Seele“, so PD Dr. Rainer Wolf, Oberarzt im Track 3. „Wir möchten an diesem Tag verstärkt darauf aufmerksam machen, dass Menschen in ihrer zweiten Lebenshälfte neben einer Demenz oder einer Angststörung auch an einer Depression erkranken können.“ Dabei lassen sich Depressionen im Alter sehr gut behandeln.
„Unser Behandlungsteam aus Mitarbeitenden der Therapie und Pflege setzt moderne Behandlungsmethoden um“, beschreibt Wolf weiter. „Dazu zählt der Einsatz von gut wirksamen und sehr nebenwirkungsarmen Medikamenten in Kombination mit psychotherapeutischen Angeboten.“
Am Tag der offenen Tür werden ab 15 Uhr Ärzte, Psychologen und Pflegende in Kurzvorträgen über die medikamentöse Therapie, psychologische Hilfen, Theater- und Bewegungstherapie und die Pflege referieren.
Im Anschluss ab 16.30 Uhr wird das Team verschiedene Maßnahmen aus der Ergo-, Gesangs-, Theater- und Bewegungstherapie vorstellen sowie Interessierte durch die Tagesklinik führen.
Die Tagesklinik an der Alexandrinenstraße wurde vor über drei Jahren eröffnet, um psychisch erkrankten Frauen und Männern etwa ab dem 60. Lebensjahr eine ganztägige psychiatrische und psychotherapeutische Behandlung in einer sogenannten „Klinik ohne Bett“ zu ermöglichen. „Diese Form der Behandlung ist bei den Menschen angezeigt, bei denen eine ambulante Behandlung nicht ausreicht bzw. eine vollstationäre Therapie nicht mehr oder gar nicht notwendig ist“, beschreibt Dr. Knut Hoffmann, stellvertretender Ärztlicher Direktor, das Prinzip der tagesklinischen Behandlung. Die Patientinnen und Patienten kommen wochentäglich um 8 Uhr in die Tagesklinik und verlassen sie um 16 Uhr, um den Abend, die Nacht und das Wochenende in gewohnter häuslicher Umgebung zu verbringen. Nach Abschluss der Behandlung sollen sie wieder in der Lage sein, ihren Alltag eigenverantwortlich und selbstbestimmt zu bewältigen.
Fragen zum Tag der offenen Tür am 25.11. können unter folgender Telefonnummer beantwortet werden: 0234 5077-4210.
*„Track“ meint den Klinikbereich mit den Behandlungsformen ‚vollstationär’, ‚teilstationär’ und ‚ambulant’.
Pressekontakt:
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